TaBuLa-LOG erforscht den kombinierten Personen- und Warentransport in automatisierten Shuttles in der Stadt Lauenburg/Elbe. Seit Sommer 2019 befördert das automatisierte TaBuLa-Shuttle bereits Fahrgäste durch Lauenburgs Alt- und Oberstadt. Auf der Strecke bewältigt der Kleinbus starke Neigungen, eng bebaute Straßen, Abschnitte mit Kopfsteinplaster und fährt sogar auf einer Bundesstraße. Seit diesem Jahr wird die automatisierte Personenbeförderung im Rahmen des Projektes TaBuLa-LOG durch den Transport von Gütern ergänzt.

Um Warenlieferungen auf der Route zu ermöglichen, wird das TaBuLa-Shuttle durch den ebenfalls automatisiert fahrenden Transportroboter „Laura“ unterstützt, der für die Übergabe der Waren zwischen Abhol- und Auslieferpunkt mit Hilfe des Shuttles zuständig ist. Der Transportroboter orientiert sich mittels einer Vielzahl an Sensoren, wird in der Forschungsphase aber vorerst von einer Begleitperson unterstützt. Das kleine 6 km/h schnelle Fahrzeug wurde vom Institut für technische Logistik der TUHH entwickelt und gebaut. Seit dem 26.11.2020 werden die ersten Tests in Lauenburg/Elbe durchgeführt.

Die erste Aufgabe in den nächsten Wochen wird die Verteilung der Stadtverwaltungs-Post Lauenburg zwischen den Außenstellen sein. Dafür fährt „Laura“ einen Teil der Strecke im TaBuLa-Shuttle mit und steuert anschließend fünf Abhol- und Ablieferpunkte an. Im Frühjahr 2021 sollen die ersten Warenlieferungen erfolgen.

In Lauenburg/Elbe wird im Rahmen des Projektes TaBuLa (Testzentrum für autonome Busse im Kreis Herzogtum Lauenburg) der Einsatz automatisiert fahrender Shuttlebusse untersucht und im Rahmen von TaBuLa-LOG um den Warentransport ergänzt. Projektpartner sind der Kreis Herzogtum Lauenburg und die Technische Universität Hamburg (TUHH) mit zwei Instituten. Zu den assoziierten Partnern und Unterstützern gehören neben Büro autoBus und der LaLoG LandLogistik GmbH auch die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH als Betreiberin des Busses, die Stadt Lauenburg/Elbe, die Versorgungsbetriebe Elbe GmbH sowie die Siemens Mobility GmbH, die für die technische Ausrüstung der Lichtsignalanlagen verantwortlich ist. Beide Projekte werden vom BMVI gefördert.