Interlink gibt Stellungnahme zur Finanzierung und Organisation des zukünftigen ÖPNV

Am 13. Januar 2021 befasste sich der Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur in einer öffentlichen Anhörung mit dem Thema „Künftige Modelle für Finanzierung und Organisation des ÖPNV“. Die Interlink GmbH wurde seitens der Bundesfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN gebeten, dazu Stellung zu nehmen.

Während in Großstädten umfassende und attraktive ÖPNV-Angebote und damit hohe Nachfrage-Potentiale existieren, weist das Angebot in Kleinstädten und im ländlichen Raum Lücken auf. Vielerorts wird sich lediglich am Schulverkehr orientiert, weshalb eine Nutzung breiter Bevölkerungsgruppen nicht erwartet wird. An dieser Stelle muss nach unserer Einschätzung eine Strategie zur (Mit-)Finanzierung eines bundesweit flächendeckenden attraktiven Grundangebotes entwickelt und umgesetzt werden.

Der von einigen Verbänden vorgeschlagene ÖPNV-Gipfel sollte angegangen werden, um mit allen Akteuren die aktuellen Herausforderungen zu diskutieren sowie Maßnahmen zu entwickeln. Dabei stehen unserer Meinung nach die finanzielle Verantwortung von Bund und Länder für die Sicherstellung von gemeinschaftlichen Verkehrsangeboten, die Konzeption und Sicherstellung von Landesnetzen, der Aufbau einer einheitlichen Systematik und Benutzeröberfläche der ÖPNV-Angebote sowie die Fortschreibung der rechtlichen Grundlagen für die Gestaltung von Mobilitätsangeboten im Mittelpunkt der Diskussionen.