Riesige Angebotsoffensive startet in den Hamburger Randkreisen

Bildrechte: Projektkonsortium ÖVer.KAnT

Wir verbessern den öffentlichen Personenverkehr im ländlichen Raum – und das kreisübergreifend. Denn Mobilität endet nicht an Kreisgrenzen. In einem gemeinsamen Modellprojekt stärken die Kreise Pinneberg, Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg die Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsträger über die Kreis- und Landesgrenzen hinaus und untereinander. Für die Initiierung in den Jahren 2022-2024 hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr rund 16 Mio. EUR an Fördermitteln bewilligt. Damit soll der Umweltverbund aus Rad-, Fuß- und öffentlichem Personenverkehr attraktiver und zu einer echten Alternative zum Auto werden. So wollen wir mehr Menschen zum Umstieg bewegen und die Mobilitätswende voranbringen. Das Projekt besteht aus neun Maßnahmen, die sukzessive umgesetzt werden sollen.

Die Maßnahmen sind:
1.    Schnellverbindungen zwischen zentralen Orten herstellen: Es werden vier Schnellbuslinien neu geschaffen bzw. verstärkt.
2.    Taktlücken schließen: Drei Nachtbuslinien werden die bisherigen Verkehre ergänzen.
3.    Stadtverkehre ergänzen: Vier Stadtbusverkehre werden neu initiiert.
4.    On-Demand-Verkehre ausbauen: Der ioki-Verkehr im Kreis Stormarn wird fortgesetzt und ausgebaut.
5.    Tarifliche Verbesserungen umsetzen: Es entfällt der Schnellbuszuschlag im Kreis Herzogtum Lauenburg.
6.    PlusHaltestellen entwickeln: Zur Steigerung der Aufenthaltsqualität wird in jedem Kreis mindestens eine Haltestelle mit angepassten erweiterten Komfortmerkmalen errichtet.
7.    B+R-/P+R-Anlagen in den Verbundtarif integrieren: Hierbei werden diese Anlagen in die App-Landschaft des hvv integriert, um eine Buchung von Stellplätzen bereits vor Fahrtantritt durchzuführen und die Kapazitäten der Anlagen einzusehen.
8.    Fahrgastbezogene Anschlusssicherung herstellen: Der Fahrgast kann seinen Anschlusswunsch anzeigen, damit Anschlussfahrzeuge bei Verspätungen nur warten, wenn auch wirklich Fahrgäste umsteigen wollen.
9.    Begleitende Kommunikation: Hierbei werden die vorgenannten Maßnahmen bei der Einführung medial begleitet.

Die Interlink GmbH begleitet dieses Projekt maßgeblich von der ersten Idee und deren Konkretisierungen, der Konsortiumzusammenstellung und Projektbeantragung bis hin zur administrativen und fachlichen Durchführung. Hierbei stehen aktuell Berichtswesen, Fördermittel- und Vergabemanagement sowie die inhaltliche Bearbeitung der Maßnahmen 6 bis 9 im Fokus. Weitere Infos zum Projekt sind zu finden unter www.oeverkant.de. Weitere Infos zu den Angebotsverbesserungen sind ab Anfang Dezember zu finden unter www.hvv.de/mehr-hvv.