In der Online-Veranstaltung wurden Projekt-Erfahrungen und Ausblicke präsentiert

NAF-Bus in Keitum

NAF-Bus AutoNom in Keitum auf Sylt | Bildrechte: Büro autoBus

Das Projekt „Nachfragegesteuerter-Autonom-Fahrender (NAF)-Bus“ neigt sich nach fast vier Jahren dem Ende entgegen: Im Juni 2018 fuhr „EMil“ seine ersten Runden auf dem GreenTEC Campus in Enge-Sande. Seitdem hat sich der automatisierte Shuttlebus stetig weiterentwickelt und verkehrt aktuell vollautomatisiert und fahrerlos auf einem Abschnitt des Gewerbeparks für Erneuerbare Energien, nachhaltige Mobilität und Innovationen. In den letzten Jahren hat das Shuttle 5.290 Kilometer zurückgelegt und 7.155 Fahrgäste befördert. Die nächste Umsetzungsstufe des NAF-Bus-Projektes folgte im Mai 2019 mit „AutoNom“, der als einer der ersten in Deutschland zugelassenen automatisierten Shuttlebusse im öffentlichen Raum auf Sylt mit der SVG als Betreiberin verkehrte. Bis Oktober 2020 beförderte das Shuttle 15.555 Fahrgäste zwischen dem Parkplatz West und touristischen Zielen im Ort Keitum auf Sylt. Demnächst startet die dritte und letzte Umsetzungsstufe in Lunden/Lehe im Kreis Dithmarschen, wo der erste Einsatz des automatisierten Shuttle-Modells Busbee des Herstellers HFM (Hanseatische Fahrzeug Manufaktur GmbH) mit der Autokraft GmbH als Betreiberin stattfinden wird.

Im Rahmen der NAF-Bus Abschlussveranstaltung am 23. Februar 2021 trugen die Projektbeteiligten ihre Projekt-Erkenntnisse zu den Themen Fahrzeugtechnik, rechtliche Grundlagen, Genehmigungsprozesse, Akzeptanzanalyse, Sicherheitstests, Erstellung einer Fahrgast-App sowie Energiemanagement-Analyse vor. Liss Böckler präsentierte für Interlink die gewonnenen Erfahrungen zum Zulassungsverfahren der NAF-Busse für den öffentlichen Straßenraum.

Das vom BMVI geförderte Projekt wurde und wird in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern Autokraft GmbH, EurA AG, FastLeanSmart GmbH, GreenTEC Campus GmbH, MOTEG GmbH, Sylter Verkehrsgesellschaft und Christian-Albrechts-Universität zu Kiel umgesetzt. Interlink ist (stellvertretend für Büro autoBus) als Projektpartner für die Umsetzungsplanung verantwortlich und dadurch maßgeblich an Genehmigungsprozess, Betriebskonzept und Risikoanalyse der Strecken beteiligt.

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