15.11.2023
Kommunikationsbüro Ulmer
Projekt AMEISE startet in die Phase 3.1
Forschung mit autonomen Kleinbus geht in die nächste Runde
15.11.2023
Mit dem Start der dritten Projektphase wird das Forschungsprojekt AMEISE konsequent fortgesetzt. Seit Herbst 2023 arbeiten die Projektpartner daran, den emissionsfreien und autonom fahrenden Kleinbus weiter in die Stadt- und Quartiersentwicklung zu integrieren – mit dem langfristigen Ziel, den autonomen Personentransport im Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) nachhaltig zu verankern.
Das Projekt wird vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg mit rund 1,7 Millionen Euro gefördert und läuft bis November 2024. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren nötig sind, um autonome Shuttle-Systeme ganzheitlich in bestehende urbane Strukturen einzubinden – von der Barrierefreiheit über den Umgang mit Mobilitätsdaten bis hin zu städtebaulichen Synergien.
Erprobt wird das Konzept unter anderem an zwei Standorten: im Waiblinger Ameisenbühl, wo bereits in früheren Projektphasen erfolgreiche Testläufe stattfanden, sowie neu im Zukunftsquartier "Quantum Gardens" in Ehningen. Dort soll insbesondere untersucht werden, wie sich autonome ÖPNV-Angebote frühzeitig in die Planung innovativer Stadtquartiere integrieren lassen – mit dem Ziel, Individualverkehr langfristig zu reduzieren.
Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in praxisnahe Handlungsempfehlungen ein, die Kommunen beim Transfer und der Skalierung autonomer Mobilitätslösungen unterstützen sollen. Im Fokus steht dabei ein systemischer Ansatz: Autonomes Fahren wird nicht als rein technologische Lösung betrachtet, sondern als Teil einer vernetzten, sozialen und nachhaltigen Mobilitätszukunft.
Die Projektpartner kommen aus Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung. Dazu gehören unter anderem das Fraunhofer IAO, die Hochschule Esslingen, die Kommunen Waiblingen und Ehningen sowie die Unternehmen Softing Engineering & Solutions GmbH, Bertrandt Technikum GmbH, BridgingIT GmbH, Kommunikationsbüro Ulmer und die Interlink GmbH.
Der hohe Zuspruch in den bisherigen Testphasen, insbesondere in Waiblingen, bestätigt das Potenzial des Projekts. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung – etwa zu Barrierefreiheit oder Nutzerfreundlichkeit – fließen kontinuierlich in die Weiterentwicklung ein.
Mit AMEISE III wird ein wichtiger Grundstein für die Mobilität von morgen gelegt – vernetzt, zugänglich und emissionsfrei.